Sonntag, 13. Januar 2013

Life of Pi Kritik

Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger


ist die Verfilmung des gleichnamigen Roman von Yann Martel, im deutschsprachigen Raum "Schiffbruch mit Tiger" übersetzt.
 Der Hauptcharakter, Pi, erzählt die Geschichte seines Schiffbruchs 30 Jahre später einen Schriftsteller. Er beginnt seine Geschichte mit seiner Kindheit in Indien und wie er seinen Name von einen französischen Pool in Paris bekommen hat. Als Pi mit seiner Familie und den familienbetriebenen Zoo Richtung Kanada auswandert, gerät das Schiff in einen starken Sturm und sinkt. Pi und ein paar Tiere finden sich als einzige Überlebende auf einen Rettungsboot wieder, auch der Tiger namens "Richard Parker" ist darunter. Nach kurzer Zeit sind der Tiger und Pi alleine auf dem riesigen Ozean.
 Von einer typischen Freundschaftsbeziehung zwischen Mensch und Tier hält sich der Film zum Glück relativ fern. Das Ende ist von Anfang an klar, aber der Film schafft es trotzdem Spannung auf zu bauen.
 Der Film wurde in 3D gedreht und so hatte ich auch gesehen. Das 3D wird sehr effektiv genutzt, grenzt teilweise auch an Effekthascherei, aber meistens fällt es sehr positiv auf. Ob man jedoch mitten im Film das Seitenverhältnis von Breitbild auf Cinemascope ändern muss um noch mehr auf das Publikum zu schmeißen, ist jedoch fraglich und hat mich mehr irritiert als beeindruckt.
 Bildlich ist der Film teilweise sehr fantasievoll gestaltet mit sehr starken Farben und Kontrasten.
 Es gibt einige Szenen die surreal wirken, das ist zwar passend aber nicht jedermann Geschmack.
 Schauspiel und Musik setzten keine Maßstäbe sind aber sehr solide und unterstützen gut.
 Der Film beschäftigt sich viel mit dem Thema Glauben, nennt eine Reihe von Religionen setzt sich aber auf keine fest.
 Alles in allen ist „Life of Pi“ ein interessanter Film für junge erwachsene, aber auch Erwachsene könnten ihren Spaß an diesen Film haben.

 P.S.
 Das Verhältniss zwischen Tier und Mensch in „Life of Pi“ hat mich sehr an eine meiner Lieblings Kurzgeschichten „The Open Boat“ von Stephen Crane erinnert.

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